Mosaiken - Malerei in Glas und Stein

Erste Monographie über die Mosaiken eines Künstlers der deutschen Nachkriegsmoderne - mit einem Werkverzeichnis seiner baugebundenen Arbeiten.

Der Hamburger Maler Eduard Bargheer (1901-1979) gehört zu den international beachteten Vertretern der deutschen Nachkriegsmoderne. Sein vielfältiges Schaffen umfaßt auch zahlreiche baugebundene Arbeiten, die hier erstmals eigenständig dokumentiert werden. Im Mittelpunkt stehen die zwischen 1956 und 1972 ausgeführten Mosaiken, die Bargheer als einen modernen Interpreten dieser traditions-reichen Kunsttechnik ausweisen. Die meisten seiner Werke entstanden als ›Kunst am Bau‹-Aufträge an öffentlichen Gebäuden in Hamburg. Das mit 200 qm größte Mosaik des Künstlers, zugleich eines der größten in Deutschland, befindet sich jedoch am ehemaligen Niedersachsenstadion, der heutigen AWD-Arena, in Hannover. Weitere Mosaiken hat Bargheer für seinen zweiten Wohnsitz Forio d'Ischia gestaltet. Das vorliegende Buch berichtet über Entstehung und Ausführung dieser Arbeiten, stellt sie eingehend vor, ordnet sie kunstgeschichtlich ein und behandelt ihre denkmalpflegerischen Aspekte.

Pressestimmen

Der Galerist Wolfgang Henze machte in seiner Monographie "Eduard Bargheer. Leben und Werk" (Campione d'Italia 1979) erstmalig auch auf Bargheers bis dahin kaum beachtetes Entwurfsschaffen für größere Formate, Wandgemälde, Glasfenster, Intarsien und Mosaike aufmerksam. Bei dieser ersten Bestandsaufnahme ist es fast 30 Jahre lang geblieben. Nun hat Roland Jaeger dieses Thema aufgegriffen und sich dabei vor allem der Bargheerschen Mosaikkunst zugewandt. Das Ergebnis ist eine glänzend recherchierte, umfangreiche Studie, die erhebliche neue Erkenntnisse zu Tage fördert. Jaeger untersucht alle Mosaiken, die Bargheer innerhalb und außerhalb Hamburgs hinterlassen hat, darunter auch die, die er für seine zweite Heimat Foria auf Ischia schuf (...) In Jaegers Text wird ein in sich geschlossenes, zeitlich begrenztes Werk akribisch dargestellt, mit einer Fülle von Archivmaterialien unterlegt und kenntnisreich und umsichtig kommentiert. Für das Verständnis der Hamburger Kunstgeschichte der Nachkriegszeit, in Sonderheit für die Erschlißung des Werks Eduards Bergheers, ist das Buch ein großer Gewinn. ++ Rüdiger Joppien in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 94, 2008