Books on Demand l Fachbücher

 

Mit der Veröffentlichung der Dissertation über Meereslandschaften in Fotobüchern im Jahr 2000 fing alles an - auf den ersten Blick, denn eigentlich war das Büchermachen schon immer eine heimliche Leidenschaft. Dieses Buch erschien als Book on Demand, was die Herstellung von Büchern ohne feste Auflage bedeutet. Besonders für Fachbücher ist dieses Verfahren interessant, denn die Bücher werden erst gedruckt und in Rechnung gestellt, wenn es eine Bestellung, also einen Käufer gibt.

 

In dem Buch Die Bilder wechseln geht es (auch) um die begriffliche Unterscheidung des Fotobuchs von anderen bebilderten Büchern. Das Fotobuch wird in den 20er Jahren zu einem Medium, das Fotografien anders zeigt als beispielsweise ein Bildband. Die Fotografen arbeiten mit Bildsequenzen und -serien und die Bücher sind die ideale Präsentationform dieses neuen Bildverständnisses. Den Bildband zeichnet bis heute die Kombination von idealem Einzelbild und Text aus, das Fotobuch ist an der Folge der Bilder, am Film orientiert. Dabei scheint die Landschaft am Meer dieser Suche geradezu entgegenzukommen. Bedeutende Fotografen und Künstler bringen Fotobücher zu diesem Thema heraus: Alfred Ehrhardt, Arvid Gutschow, Erna Lendvai-Diercksen, Albert Renger-Patzsch, Raoul Hausmann u.a.

 

Pressestimmen

Klingbeils Dissertation thematisiert eine der wichtigsten Genres der deutschen Fotobuchkunst. Neben Renger-Patzsch (Die Halligen), Alfred Erhardt (Das Watt, Die Kurische Nehrung) werden u.a. auch Meeresbände von Dr. Paul Wolff und Erna Lendvai-Dircksen (!) einer umfassenden Analyse unterzogen. Mit anderen Worten: Fotogeschichte pur. Unsere Empfehlung! ++ Bookmarks von Markus Schaden, in: Photonews. Zeitung für Fotografie, Nr. 2, 2001

 

 

 

Psychologie

Seit dem Weißbuch Bipolare Störungen in Deutschland 2001 betreut der Verlag vom Layout bis zur Herstellung die von der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) herausgegebenen Buchreihe. Als neunter Titel erschien das Buch: Stimmungsschwankungen bei Kindern und Jugendlichen - Ratgeber für Eltern und Erzieher von Ulrike Schäfer und Michael Bauer.

2005 waren bereits mehr als 20.000 Bücher verkauft und die Reihe ein großer Erfolg. Alle lieferbaren Titel finden Sie unter www.dgbs.de.

 

 

Soeben erschien die 2. und erweiterte Auflage des erfolgreichen Buchs zum Thema heilpädagogisches Reiten: Zwischen Himmel und Erde liegt der Rücken der Pferde von Regina Schnorbach: "Die Autorin beschreibt die stabilisierenden Auswirkungen des Verhaltens der Pferde auf die Psyche der Menschen. In spannenden Fallbeschreibungen schildert sie die heilende Wirkung der Pferde auf psychisch erkrankte Menschen. Sie möchte das Bewusstsein dafür wecken, dass Pferde auch außerhalb jeder Therapie ein enormes therapeutisches Potential bieten. Für ein besseres Verstehen zwischen den Menschen und ihren Pferden."

 

Regina Schnorbach über sich selbst: Ich bin 1963 in Köln, als drittes Kind meiner Eltern geboren. Meine erste Pferdebegegnung hatte ich mit vier Jahren auf der Nordseeinsel Norderney und die Leidenschaft für Pferde sollte mich von da an nie wieder verlassen. Im Alter von 17 Jahren litt ich an einer psychischen Jugendkrise und verfiel in eine Depression. Mehrere Therapieversuche scheiterten und wohl aus Angst um mich kauften mir meine Eltern das Pony Minosch. Von da an ging es wieder bergauf. Minosch hatte es geschafft, mich wieder in das Leben zurückzuholen und ich fragte mich, ob das, was mir so gut geholfen hatte, nicht auch für andere Menschen in psychischen Krisen hilfreich sein könnte. Ich beschloss, den Beruf der Reittherapeutin zu erlernen. Während meines Sozialpädagogikstudiums sammelte ich Erfahrungen in einem Verein für Behindertenreiten in Köln Dormagen. Auf meine Anerkennung als Sozialpädagogin folgte die Zusatzausbildung zur Reitpädagogin beim Kuratorium für Therapeutisches Reiten. 1989 hatte ich das große Glück, eine Arbeitsstelle zu finden, in der ich mit Pferden und psychisch kranken Menschen arbeiten konnte, Bis heute arbeite ich im Reitbereich einer Einrichtung des Betreuten Wohnens in Köln.

 

Pressestimmen

Mit dem Buch "Zwischen Himmel und Erde liegt der Rücken der Pferde" liefert die Autorin Regina Schnorbach ein interessantes Fachbuch, das insbesondere durch seine fünf ausführlichen Fallbeispiele einen sehr gelungenen Einblick in die Praxis des therapeutischen Reitens mit psychisch erkrankten Menschen bietet. ++ Psychosoziale Umschau 3/2009

"Ein wunderschönes, sehr sensibles Buch“. ++Fachzeitschrift des Deutschen Kuratoriums für therapeutisches Reiten 2, 2009
 „Da das Buch praxisnah und anschaulich ist, ohne sich in Fachbegriffen zu verlieren, halte ich es für besonders geeignet für Studierende, Praktikanten und für am Pferd interessierte Menschen, für die nicht nur der sportliche Aspekt des Reitens im Vordergrund steht“.  ++Mensch & Pferd international, Zeitschrift für Förderung und Therapie mit dem Pferd 4, 2009
„Die Autorin schreibt deshalb so klar und ergreifend, weil sie selbst eine sehr schwierige Kindheit durchlebt hat, die sie schließlich mit Hilfe eines Pferdes positiv bewältigen konnte. Ihre eigenen Schwierigkeiten waren auch die ihres Pferdes und gemeinsam fanden sie den Weg hinaus in das Leben“. ++Pferdezeitung Online 526, 2009
„Dank vieler Fallbeispiele ein interessantes Buch zu einem schwierigen Thema“. ++Pferdemagazin St. Georg, gelesen & gesehen, Oktober 2009

 

 

 

Rechtswissenschaften

Von Rainer Biskup stammt die erste umfangreiche Monographie zu Leben und Werk des Staatsrechtslehrers Rudolf Laun.

Rudolf Laun, junger a.o. Professor für Verwaltungsrecht im Wien der k.u.k. Monarchie und Reserveoffizier, wandelte sich unter dem Eindruck des 1. Weltkriegs zum Pazifisten und wendete sich vermehrt Gebieten wie dem Staats- und Völkerrecht sowie der Rechtsphilosophie zu. Als Mitglied der österreichischen Friedensdelegation erlebte er das Diktat der Pariser Vorortverträge unmittelbar mit. Seine ausgeprägte nationale Einstellung hinderte ihn nicht daran, für das neue republikanische Österreich eine Art Staatssozialismus zu fordern. 1919 an die neugegründete Hamburger Universität berufen, wurde er als einer von wenigen Professoren Mitglied der sozialdemokratischen Partei. Wegen seiner nationalen Einstellung blieb Laun dennoch für seine überwiegend konservativen Mitprofessoren akzeptabel und wurde zweimal zum Rektor der Universität gewählt. Sein wissenschaftlicher Kampf richtete sich gegen den in den Jahren der Weimarer Republik herrschenden Positivismus. Ihm setzte er seine Lehre von der Autonomie des Rechts entgegen. In der NS-Zeit sollte er aus dem Dienst entfernt werden, konnte dies aber durch eine Loyalitätserklärung den neuen Machthabern gegenüber verhindern. Einschränkungen in den Bezügen und in der Lehre musste er hinnehmen. Nach dem Krieg wirkte Laun tatkräftig am Wiederaufbau der Universität mit und wurde ein drittes Mal zum Rektor gewählt. Eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vermied er jedoch; der Wunsch, wieder an die Zeit vor 1933 anzuknüpfen, stand bei ihm wie bei vielen anderen im Vordergrund.

 

Pressestimmen

Das Werk widmet sich dem Leben Rudolf (von) Launs, weiland bedeutender Jurist und ordentlicher Professor an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät sowie mehrfach Rektor der Hamburger Universität. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: So muss eine rechtswissenschaftliche Biographie geschrieben sein. Die Arbeit genügt nicht nur in jeder Hinsicht wissenschaftlichen Ansprüchen, sie ist darüber hinaus auch flüssig geschrieben und zügig zu lesen. ++Gerd Augner in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 96, 2010, S. 274-275.