Beobachtungen zur Malerei des Thomas-Altars

Vieldeutige Blickspiele, seltene Darstellungsmomente und ungewöhnliche Bildthemen überraschen den Betrachter des Hamburger Altars für den Heiligen Thomas aus dem frühen 15. Jahrhundert.
Seit Alfred Lichtwarks Monographie von 1899 hatte der Maler dieser Werke auch einen Namen, der sich heute als nicht mehr haltbar erweist. Nachdem jahrzehntelang die Frage der Zuschreibung im Zentrum der Forschung stand, kann nun eine intensive und kritische Betrachtung der einzelnen Szenen unerwartete Zusammenhänge aufzeigen. So treten Charakteristika einer Künstlerpersönlichkeit her-vor, die es zu entdecken gilt. In einem Gastbeitrag diskutiert Stephan Kemperdick, Berlin, die hierzu denkbaren Möglichkeiten.
Die zahlreichen Detailabbildungen ermöglichen dem Leser, die Faszination der meisterhaften Erzählkunst der Geschichte der Verhöhnung und Ermordung des Thomas Becket sowie der Passion Christi neu zu erleben.

 

 

Aus dem Inhalt

 

Martina Sitt:

Meisterschöpfung als strategisches Konzept

Die Thomas-Bilder der Außenseite

Die Marienbilder der Außenseite

Die Passionsbilder der Innenseite

Ausblick auf ein späteres Werk: Der Barbara-Altar

Im Namen wohnt eine geheimnisvolle Kraft

"Dominus Meus et Deus Meus" - von Glauben und Selbstgewissheit

 

Stephan Kemperdick:

Handwerker, Wandermönch, Gelehrter

"Meister Francke" zwischen Phantasie und Wirklichkeit

 

Martina Sitt ist Professorin für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Kassel
Stephan Kemperdick ist Kustos für Altniederländische und Altdeutsche Malerei der an Berliner Gemäldegalerie

 

 

 

 

Glanzstücke eines Meisters, der nicht Francke hieß

Beobachtungen zur Malerei des Thomas-Altars

Martina Sitt

Mit einem Beitrag von Stephan Kemperdick

184 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, 21 x 16 cm, gebunden
28 Euro
ISBN 978-3-936406-45-0

 

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